Tauben schnitzen
Für die Tauben muss das Holz nicht im Saft sein. Es spielt keine Rolle ob das Holz frisch oder etwas trocken ist.
Während die Erwachsenen in der Stube beim Besenbinden zu tun hatten,
vertrieben sich die Kinder, mit den Resten vom Birkenreisig, die Zeit.
Es kann Weide, Birke, Haselnuss usw. verwendet werden.
Eine fingerdicke Weidenrute wird am stärkeren Ende schräg abgeschnitten. Der Schnitt soll nicht zu lang und flach werden, damit die Taube aufrecht steht.
Für den Kopf wird am vorderen Ende das Holz einmal rundherum eingeschnitten.
Dann auf beiden Seiten mit dem Messer ein Keil herausgetrennt.
Zur Schnabelseite darf der Keil etwas größer sein damit der Schnabel schön dünn wird.
Für die Kopfpartie wird die Rinde abgeschält
und der Nacken und der Hals noch etwas dünner geformt.
Es wird nicht jedes Tier gleich.
Wie bei uns Menschen, gibt es auch bei den Tauben unterschiedliche Typen.
Wenn alles fertig ist wird die Taube vom restlichen Holz abgetrennt und noch
ein bisschen abgerundet. Wer möchte kann auch noch Augen aufmalen.