Böhmerwald-Wurzeln

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Pfeifferle aus frischem Holz

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Hierfür ist besonders der richtige Zeitpunkt wichtig, wenn im Frühling der Saft ins Holz aufsteigt und die Rinde löst.

Geeignet sind Weiden, Haselnuss- oder Birkenzweige.

Dabei muss immer ein glattes, möglichst langes, Stück zwischen zwei Knospen bzw. Augen ausgesucht werden.

Für das Mundstück wird eine gerade Rute ohne Augen ausgewählt und schräg angeschnitten.

Am anderen Ende wird die Rinde bis auf´ s Holz rundherum eingeschnitten.


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Der schräge Anschnitt wird nach unten gedreht.

Dann auf der Oberseite, 90° gegenüber, in die Rinde eine kleine Kerbe eingeritzt.

Sie soll leicht ins Holz reichen.

Mit dem Griff des Taschenmessers wird nun das Ganze leicht geklopft und die Rute dabei gedreht bis sich die Rinde vom Holz ziehen lässt.

Bitte Vorsicht, wenn Sie das Messer an der Schneide halten müssen.







Wenn das Holz schon gut im Saft ist, lässt sich die Rinde, in einem Stück, ganz leicht ablösen und reißt nicht ein.

Im unteren Teil des Bildes ist auch gut die Kerbe im Holz zu erkennen.

Nun kann das Holz bearbeitet werden.


Von der Kerbe zum unteren Ende hin, (Bild zeigt die Seitenansicht)  wird ein keilförmiger Hohlraum herausgeschnitten, der für den Klang verantwortlich ist.

Hier kann je nach Dicke des Holzes und Größe des Hohlraumes ein anderer Pfeifton entstehen.




Hier die Ansicht von oben mit dem ausgeschnittenen Hohlraum.

Für die Luftzufuhr muss vom Mundstück aus ein schmaler Span bis zur Kerbe abgetragen werden, damit die Luft in den Hohlraum gelangen kann. So etwa 1-2 mm je nach Dicke der Pfeife


Zum Schluss noch einmal die Seitenansicht

mit Hohlraum und Luftzufuhr.

Vorsichtig das Rindenstück wieder auf das Holzteil stecken. Zwischen Rinde und Holz sollte am Mundstück ein kleiner Spalt zu sehen sein.

Nun kommt der spannende Moment!

Probieren Sie es mit reinblasen.

Viel Spaß damit.










 

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